Schlagwort: fairtrade

Was ist das eigentlich - Diese Fair Wear Foundation ?! 1

… über die Organisation

Die Fair Wear Foundation ist eine unabhängige Non-Profit Organisation aus den Niederlanden mit einem klaren Ziel: bessere Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie schaffen. Dabei agieren sie hauptsächlich in den Produktionsländern Asien, Osteuropa und Afrika. Die Organisation sieht den Missständen ins Auge und kämpft für faire Produktionsprozesse.
Jedem Bekleidungsunternehmen steht es offen, sich bei der Fair Wear Foundation einzubringen. Diese Mitgliedschaft bringt viele Vorteile für alle Beteiligten: Die FWF unterstützt Unternehmen aktiv dabei, eine nachhaltige Lieferkette aufzubauen. Zudem dient die Organisation allen Angestellten als Ansprechpartner und unterstützt bei Problemen. Jeder Mitgliedsbetrieb beweist mit dem Fear Wear-Label seine Transparenz und Glaubwürdigkeit, denn durch regelmäßige Kontrollen wird sichergestellt, dass sich die Firmen an die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und die OECD Richtlinien halten und das Label ehrlich verdienen. Die Entwicklung der Firmen liegt der FWF auch am Herzen.

Eine große Auswahl an Hilfestellungen soll Firmen bei der Problembewältigung unterstützen und somit zu einer verbesserten Effizienz führen. Beispielsweise informieren sie in verschiedenen Workshops und Meetings über Krisenbewältigung, Nachhaltigkeit und Verbesserungsmaßnahmen und bieten regelmäßig Vernetzungstreffen für einen Wissensaustausch an. Die derzeit über 80 FWF-Mitgliedsunternehmen produzieren mehr als 130 Marken und verkaufen ihre Produkte in mehr als 20.000 Einzelhandelsniederlassungen auf der ganzen Welt.

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Die Standards der Fair Wear Foundation


Wer Mitglied der FWF sein möchte, muss einige Standards einhalten. Sie dienen dem Schutz der Arbeiter und sorgen für Fairness in der Produktion.

  • Arbeiten auf freier Basis
  • keine Diskriminierung am Arbeitsplatz
  • keine Kinderarbeit
  • Recht auf Gewerkschaften
  • Bezahlung für das Existenzminimum/Mindestlohn
  • Angemessene Arbeitszeiten (<48h/Woche) und Überstunden (maximal 12h/Woche)
  • Sichere und Hygienische Arbeitsbedingungen
  • Durch Verträge abgesicherte Vereinbarungen

Das Hauptaugenmerk liegt dabei in den nähenden Betrieben. Neben den regelmäßigen Kontrollen hängt in allen Betrieben die Informations-Hotline aus. Sie bietet allen ungerecht behandelten Arbeitern die Möglichkeit, sich rund um die Uhr zu beschweren, auch anonym. Die Organisation überprüft die Verbesserung des Problems und steht unterstützend beiseite.

Kritik an der FWF

Trotz regelmäßiger und umfangreicher Kontrollen bietet das Label keine Garantie für faire Textilien. Ein Mitglied verpflichtet sich beim Eintritt zur Besserung der Arbeitsbedingungen, weshalb die teilnehmenden Unternehmen zu unterschiedlichem Grad die Standards einhalten können. Während einige Firmen in ihrer Entwicklung schon weit fortgeschritten sind, machen andere erst den Anfang. In wieweit die Produktion fair vonstatten geht, zeigt das Logo nicht an.
Das kann zu bei den Konsumenten zu Verwirrung führen und sie durch die Intransparenz zu der Illusion veranlassen, das gekaufte Produkt sei fairer produziert als wirklich. Wie weit die Entwicklung eines einzelnen Unternehmens vorangeschritten ist, kann als Verbraucher nur schwer geprüft werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich den Performance-Check der verschiedenen Marken durchlesen, um mehr Klarheit zu erhalten. 

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Alternative Label: Gloal Organic Textile Standard

Dieses Problem kann bei dem Label der Gloal Organic Textile Standard nicht auftreten. Die Organisation hat vergleichbare Ziele, setzt diese jedoch anders um. GOTS möchte eine nachhaltige Herstellung von Textilien gewährleisten und achtet dabei zudem auf soziale Arbeitsbedingungen und Sicherheitsstandards. Wer GOTS-Mitglied werden will, muss bereits beim Eintritt alle Kriterien aus ihrem Katalog erfüllen. Relevant sind hierfür sowohl Umwelt- als auch soziale Kriterien. Mithilfe eines regelmäßigen dualen Kontrollsystems wird die soziale Verantwortung des Unternehmens gesichert. Hierbei werden Betriebskontrollen durchgeführt und die Produkte stichprobenartig nach verbotenen Rückständen analysiert.

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FAIRTRADE Cotton

Ein anderes und sehr bekanntes Label in der Textilindustrie ist FAIRTRADE Cotton. Die freiwillige Organisation sorgt für stabile Baumwollpreise und dadurch für bessere Löhne in den Anbau- und Verarbeitungsgebieten. Zudem setzten auch sie sich für bessere Arbeitsbedingungen, umweltschonende Produktionsprozesse und gegen Kinderarbeit ein. Auf den Plantagen unterstützen sie den Aufbau von demokratischen Strukturen und fördern gewerkschaftliche Organisationen unter den Arbeitern, damit sie selbst besser gegen Ungerechtigkeit vorgehen und ihr Recht vertreten können. Wer eine Fairtrade-Zertifizierung erhalten möchte, muss gewisse Kernanforderungen erfüllen. Mit dem Beitritt verpflichtet sich der Betrieb, innerhalb fester Zeiträume an den Entwicklungsanforderungen zu arbeiten und den Produktionsprozess zu verbessern.

Um langfristige Lösungen zu schaffen, arbeitet die FWF auf verschiedenen Ebenen: sie motiviert zu Nachhaltigkeit und sozialen Arbeitsbedingungen, unterstützt Firmen im Verbesserungsprozess und kontrolliert aktiv das Einhalten der Standards. So profitieren die Mitglieder in beide Richtungen von der Organisation und den Konsumenten wird ein faires Produkt bereitgestellt. Auch andere Organisationen, wie etwa FAIRTRADE oder Global Organic Textile Standard (GOTS) setzten auf diese Methode. 


„Von Tiling“ ist stolz, den Standards dieser drei Labels zu folgen und diese zu erfüllen. Wir geloben, die Einhaltung soziale Standards hochzuhalten und zu fördern und somit unserer Verantwortung gerecht zu werden. Wir versprechen euch stets ein faires und nachhaltiges Produkt.

Kleidung aus alternativen Fasern: Hanf, Holz oder Milch 5

Als Verbraucher – oder Hersteller – von Textilien stellt sich immer wieder die Frage, auf welche Ressourcen man am besten setzen sollte. Wem Umweltschutz am Herzen liegt, der achtet auf nachhaltige und fair gehandelte Textilien. Im Raum stehen die Ziele, Rohstoffquellen zu schonen, wasser- und energiesparend zu produzieren und dabei die Umwelt nicht übermäßig zu belasten.  Die Weichen für diese Vorhaben werden dabei bereits in der Wahl der richtigen Ressourcen gelegt. 

 

Holzkleidung

Im Vergleich zur Herstellung von einem Kilo Baumwolle, werden durchschnittlich

550

Liter Wasser gespart.

Was sich anfangs unvorstellbar anhört, ist tatsächlich seit einigen Jahrzehnten eine bekannte Methode zur Kleidungsherstellung. Holz wird schon seit über 100 Jahren in der Bekleidungsindustrie genutzt. Beliebt waren dafür zumeist Eukalyptusbäume. Die Holzschnipsel werden mit heißem Wasser zu einem Zellulosebrei vermengt, welcher auch als Viskose bekannt ist. Durch Pressen entstehen Fäden, welche für die Herstellung von Kleidung verarbeitet werden. Weil mit dieser Methode ein hoher Wasserverbrauch und die Anwendung chemischer Mittel verbunden ist, wurde das Produktionsverfahren eingestellt.

Heute kann jedoch durch neuere Produktionsverfahren das Wasser zu 99% wiederverwendet werden, und das alles ohne chemische Zusätze. Dafür verwendet man häufig Buchenholzfasern. Diese Bäume wachsen auch ohne Zugabe von Dünger in unserer Gegend, wodurch Transportwege gespart werden. Durch ein organischen Lösemittels löst sich die Zellulose aus den Holzschnipseln. Die honigartige Masse wird im Anschluss zu feinen Fasern geformt, getrocknet und zu Garn verarbeitet. Zudem ist vorteilhaft, dass Holzkleidung ökologisch abbaubar ist. Beliebte Eigenschaften von Holzkleidung sind beispielsweise, dass sie atmungsaktiv, antibakteriell und für Allergiker geeignet ist.

Milch als Kleidungsfaser

Durch einen ähnlichen Produktionsprozess kann auch Milch als Textilressource dienen. Seit 1930 wurde das Milchprotein Kasein zu Fasern gepresst und zu Kleidung weiterverarbeitet. Früher war dieser Prozess jedoch auch mit einem großen Wasserverbrauch und chemischen Mitteln verbunden. Durch moderne Erkenntnisse ist die Produktion heutzutage komplett chemiefrei und mit sehr wenig Wasserverbrauch möglich.

Milch benötigt keine weiten Transportwege und ist ökologisch abbaubar. Anke Domaske zeigt mit ihrer Firma QMILK, dass dafür auch untrinkbare Milch genutzt werden kann. Somit wird weniger Milch weggeschüttet. Den Kleidungsstücken sagt man zudem nach, dass sie hautpflegend seien, wenn ihre Aminosäuren beim Prozess nicht abgetötet werden. Theoretisch können die Kleidungsstücke sogar gegessen werden, da sie komplett unschädlich für den Körper und verdaubar sind. In einem Interview mit der SZ beißt die Herstellerin beherzt in ein Shirt und kaut. 

 

Kleidung aus alternativen Fasern: Hanf, Holz oder Milch 6

Allein in Deutschland werden jedes Jahr

2,000000000

Millionen Liter Milch weggeschüttet.

Hanfkleidung

Die ersten Funde von aus Hanf hergestellten Produkten waren Seile, die ca. 2800 v.Chr. in China verwendet wurden. Vor allem in Asien und Indien nutzte man das reißfeste und lange haltbare Naturprodukt. Es wird aus der Hanfpflanze gewonnen, dessen Fasern zu Stoffen weiterverarbeitet werden können.
In Europa kamen die ersten Hanfprodukte zur Zeit der Kelten auf. Es sind hauptsächlich Taue, die um 500 v.Chr. verwendet wurden. Gerade in der Schifffahrt war die Faser sehr beliebt. Im Mittelalter wurden Segeltücher, Seile und Säcke daraus gefertigt.
Die Nutzung von Hanf ging mit dem Aufkommen der Baumwollefaser zurück, da diese sehr viel billiger zu produzieren war. Zudem sorgte der Cannabiskonsum für Kritik an der Pflanze.  Obwohl Nutzhanf fast keinen THC-Gehalt hat (maximal 0,2%), wurde der Anbau bald überall verboten. Ein ausschlaggebender Grund dafür war die Anti-Cannabis Propaganda der Regierung der USA.

Heute sind Kleidung und Produkte aus Hanf nur noch ein Nischenprodukt. Genutzt wird die Hanffaser heutzutage größtenteils als Dämmmaterial. Dabei hat die Pflanze sehr viele Vorteile gegenüber gewöhnlichen Bekleidungsstoffen. Da sie sehr widerstandsfähig gegenüber Insekten ist und aufgrund ihrer Art zu wachsen kein Unkraut entstehen kann, muss sie nicht mit Insektiziden und Pestiziden besprüht werden. Dadurch ist sie sehr gut für Allergiker geeignet. Außerdem ist der Anbau sehr preiswert und nachhaltig.
Der Anbau nimmt gerade in Asien immer mehr zu, aber auch Frankreich, Deutschland und die Tschechei bauen Hanfpflanzen für die Textilindustrie an.

Hanfkleidung kann man beispielsweise in Bioläden oder auch online bei hanfliebe, PurePure oder HempAge kaufen. 

 

Aus einer Hanfpflanze können

10

Prozent mehr Fasern gewonnen werden, als aus einer Leinenpflanze.

Wir fassen zusammen: Heutzutage gibt es sehr viele Alternativen zu den bereits bekannten Rohstoffen für Kleidung, welche uns Menschen sowie dem Planeten gut tun. Auch wir bei Von Tiling wollen mit unserem Angebot an fair produzierter Kleidung einen Schritt in diese Richtung gehen.
Aufgrund der noch teilweise sehr frühen Stadien der Alternativen und noch weiteren Entwicklungen beobachten wir diesen Markt und planen auch in diese Richtung. Eine weitere Alternative stellen wir auch zu einem späteren Zeitpunkt vor, dies vermutlich dann sogar bereits mit einem Produkt.


Und nun unsere fair produzierten und in bester Bi-Baumwollqualität hergestellten Produkte!
Außer der Gutschein – der ist in Bioqualität und handgeschrieben!

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Wie wäscht man richtig?

Jedes Mal das Gleiche: Schonwaschgang? 30° oder 40°C? Kochwäsche? Wie wäscht man eigentlich sauber!?

Wie wäscht man richtig? 7

Im Schild des einen Shirts steht “bei 30 Grad waschen” und in dem anderen sind es 40 Grad, aber ich möchte doch beide zusammen waschen.

Und genau das kannst du auch!

Zu den ganzen Waschtipps

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